Brot Rezept und wie man es umsetzt

Das leckerste Brot macht meist der örtliche Bäcker, der noch so wie früher seinen Backwaren Liebe zum Handwerk und Zeit sowie gute Zutaten und einem guten Brot Rezept angedeihen lässt. Doch immer öfter ist ein solches Geschäft den Kunden gar nicht mehr zugänglich – große Bäckerketten und industriell hergestellte Backwaren haben den traditionellen Bäckern „das Wasser abgegraben“.

So wundert es nicht, dass immer öfter zu Brot Backen Rezept gegriffen wird, um das leckere Grundnahrungsmittel selbst herzustellen. Neben den Backautomaten und den fertigen Brotbackmischungen, mit denen man verschiedenste Brote backen kann, sind es auch immer mehr Hausfrauen- und Männer, die traditionelles Brot aus Sauerteig backen wollen. Sie brauchen nur wenige Zutaten, ein Brot Rezept und das richtige Know-How.

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Das grundlegende Brot Rezept

Es gibt wahrscheinlich hunderte Brotrezepte, wobei es gerade hierzulande eine riesige Zahl an verschiedenen Brotsorten gibt. Doch auch für ein klassisches Mischbrot sind viele Rezepte im Umlauf – Brot selber backen = Rezept plus Erfahrung. Das heißt, man kann ruhig einige Rezepte ausprobieren, ehe man das Ideale für den eigenen Bedarf gefunden, oder auch aus den verschiedenen Vorlagen zusammengefügt hat.

Eines der beliebtesten Grundrezepte ist:

– 500 g Weizenmehl
– Ein halber Würfel Hefe
– Anderthalb Teelöffel Salz
– 2 Esslöffel Zucker
– Ein viertel Liter lauwarmes Wasser

Die Hefe wird in dem laufwarmen Wasser aufgelöst und mit Mehl, Salz und Zucker mit dem Knethaken verarbeitet. Danach solltest du mit den Händen weitere 10 min kneten. Da der Teig Hefe enthält, muss er zugedeckt an einem warmen Standort eine dreiviertel Stunde gehen. Anschließend wird er noch einmal durchgeknetet und dann geformt. Mit dem Messer schneidest du ihn etwas ein und lässt ihn weitere 20 min gehen. Im Vorgeheizten Ofen bei Umluft 175 Grad Celsius muss das Brot auf einem mit Backpapier bestückten Blech ca. eine dreiviertel Stunde backen. Der Test, ob ein Brot gut gebacken ist, kann ganz einfach gemacht werden: klopft man von unten dagegen, muss es hohl klingen.

Ein ganz anderes Grund-Brotrezept wollen wir dir hier noch vorstellen. Dazu braucht man allerdings Sauerteig, wodurch das Brot besonders herzhaft und typisch schmeckt. Diesen musst du dir einmal vom Bäcker besorgen. Dann wird er immer wieder abgenommen, sodass sich die Reihe fortsetzt und immer wieder Brot gebacken werden kann.

Am ersten Tag rührt man mit dem Mixer ca. 50 g Sauerteig mit einem halben Liter Wasser und 350 g Roggenmehl zusammen. Alles zugedeckt über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag nimmt man von diesem Vorteig eine oder auch mehrere Portionen Sauerteig ab. Diese muss im Kühlschrank aufbewahrt werden und hält sich dort ca. 10 Tage.

Der Teig wird dann mit einem weiteren halben Liter Wasser, einem Päckchen Trockenhefe, einem Esslöffel Salz, 200 g Roggenmehl und 500 g Weizenmehl verknetet. Diesen Teig füllst du in eine Kastenform, wie sie jeder zum Kuchenbacken zu Hause hat und lässt ihn für ca. anderthalb Stunden an einem warmen Platz ruhen. Dann kommt das Brot mit der Form in den Herd, bei 200 Grad Celsius für anderthalb Stunden.

Das Brot Rezept wird abgewandelt

Beide Grund-Brotrezepte lassen sich beliebig abwandeln mit der Zugabe von Zwiebeln oder Körnern, können vor dem Backen bestreut werden und vieles mehr. Auch das Verhältnis von Weizen-und Roggenmehl kann verändert, oder auch das Weizenmehl durch andere Sorten ersetzt werden.

Außer den Möglichkeiten, die das Internet bietet um diverse Brotrezepte zu finden, kannst du selbst abwandeln und ausprobieren. Hat jemand in deinem Umfeld eine Allergie, lässt sich gut mit Dinkel leckeres Dinkelbrot backen – oder anderen Mehlen Brot backen.

Wer öfter Brot backen will, kauft sich für den Gärvorgang ein Gärkörbchen, dann hat das Brot sogar noch ein schönes Muster. Dieses darf allerdings nicht mit gebacken werden, es dient nur in der Zeit des Gehens des Teiges als Form.

Zutaten

Unter den Zutaten sind die meisten völlig einfache und klassische Lebensmittel, wie Mehle, Salz oder Wasser. Doch eines wird in vielen Rezepten für Brot vorkommen: das Backmalz. Was ist darunter zu verstehen? Das Malz wird aus Gerste, Roggen oder Weizen hergestellt. Gibt man dieses Backmalz zum Teig, so soll es dafür sorgen, dass die Hefe besser gehen kann. Der Gärvorgang wird somit beschleunigt und es führt zu einer besseren Teigbeschaffenheit. Zumeist muss das Backmalz nicht zwingend zugegeben werden, wenn man keines vorrätig hat, geht es auch ohne.

Eine ganz andere Art des Brotes

Weißbrot, oft auch als Baguette oder Stangenbrot gekauft, ist eine ganz andere Art des Brotes wie das hierzulande meistgegessene Mischbrot. Auch dieses kann man selbst herstellen, wenn du auch ein anderes Brotrezept dafür benötigst.

Zum Beispiel kann ein Baguette mit diesem Brot Rezept gebacken werden:

– 500 g Mehl
– 30 g Hefe
– 1 TL Zucker
– 1 TL Salz
– 150 ml lauwarme Milch
– 150 ml lauwarmes Wasser
– 2 EL Öl
– Und nochmals drei EL lauwarmes Wasser

Das Mehl wird in eine Schüssel gegeben und eine Mulde gebildet. Dort hinein kommen Hefe, die drei EL Wasser sowie der Zucker. Darüber kommt vom Rand her ein wenig Mehl; dann soll das ganze eine Viertelstunde abgedeckt gehen.

Anschließend wird der Vorteig zusammen mit allen anderen Zutaten mit dem Knethaken für mindestens 5 Minuten kneten.

In eine Schüssel gibst du nun etwas Mehl, den Teig darauf und lässt alles zugedeckt noch einmal gehen. Dann formen und auf einem Blech mit Backpapier auflegen (obere Kruste einschneiden). Während der Ofen vorheizt, soll das Baguette noch einmal gehen. 10 min bei voller Temperatur backen und dann bei 225 Grad Celsius weitere 20 min backen. Ein paar Minuten vor Ende der Backzeit kannst du das Baguette nochmals mit laufwarmen Wasser einstreichen.

Auch hier lassen sich viele Varianten zaubern, vom Bestreuen der Stange mit Mohn über das Einbacken von Chili oder Paprika bis zu diversen anderen Formen. Auch Brötchen lassen sich so herstellen. Körner können wahlweise in den Teig gegeben oder einfach außen darüber gestreut werden. Mit der Zeit wirst du feststellen, welche Sorten besonders gut schmecken bzw. welche Zutaten du dafür verwenden solltest, dass das Brot so wird, wie es dir und deiner Familie am besten schmeckt. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt.