Brot backen leicht gemacht – Einfach dein Brot selber backen

Ab in die eigene Backstube zum Brot backen

brot backen wie das duftet
©wavebreakmedia/shutterstock.com

Brot backen – Hmmmm, wie das duftet 🙂 Jeder kennt den wohlig warmen Geruch von frisch gebackenem Brot. Dieser Geruch in den eigenen vier Wänden macht nicht nur Appetit, sondern erweckt auch das „selbstgemacht“ Gefühl in dir. Als uraltes Handwerk gilt es damals genau wie heute die richtigen Faktoren wie Temperatur, Zutaten und Zeit miteinander in Einklang zu bringen.

Im Gegensatz zu früher musst du heute dank allerlei Helferlein aber wirklich kein Meisterbäcker sein um das perfekte Brot selber backen zu können. Mit unseren vielen Tipps und Brotback-Rezepten, wie beispielsweise Low-Carb Rezepte und ganz neue Chia Samen Rezepte, zeigen wir Dir wie es mit viel Spaß und Freude gelingt einfaches Brot backen zu können.

Brot selber backen kann wirklich jeder

Für die meisten Menschen ist Brot ein langweiliges Grundnahrungsmittel, welches eben zur Wurst oder zur Marmelade dazu gehört. Das ein gutes und frisch gebackenes Brot allerdings von sich aus einen leckeren Geschmack hat, vergessen dabei viele. Dabei sind die Zutaten einfach, günstig und nahrhaft. Und richtig kombiniert tragen diese zu einer abwechslungsreichen und gesunden Ernährung bei. Die Grundzutaten sind die gleichen wie bereits vor hunderten von Jahren. Zum Brot backen benötigst du: Mehl, Wasser und Salz. Kombiniert mit allen möglichen Gewürzen, Kräutern und Zutaten die du dir vorstellen kannst, entsteht ganz individuell das eigene, persönliche Brot. Durch moderne Helfer wie Backmischungen, Vollautomaten / Brotbackautomaten und anderen Küchenmaschinen benötigst du keinerlei handwerkliches Geschick um jede Art von Brot, von fein bis kräftig selbst zu fertigen.
Dein eigenes Getreide mahlen? ▸▸▸

mein brot selber backen - Abbildung 2

Brot ist nicht gleich Brot

Brot schmeckt überall anders. Durch die verschiedenen Gebräuche, Geschmäcker und den unterschiedlichen regionalen Getreidesorten haben sich deutschlandweit durch die Jahrhunderte über 300 unterschiedliche Brotsorten entwickelt. Um einen groben Überblick zu erhalten auf was Deutschland seinen Käse oder seine Marmelade legt, folgen anbei…

…die 10 beliebtesten Sorten:

weissbrot - mein brot backen - 185
Weißbrot

Das wohl klassischste und gleichzeitig bekannteste Brot besteht aus reinem Weizen und ist leicht durch seine helle Farbe erkennbar. Weißbrot steht schon seit vielen Jahren in der Kritik keine Nährstoffe zu haben und dick zu machen. Vergleicht man es aber mit anderen Sorten, ist der Unterschied sehr gering.

roggenbrot - mein brot backen - 185
Roggenbrot

Roggen bietet viele Ballaststoffe, macht besonders satt und hält sich im Vergleich zum Weißbrot wesentlich länger. Um nicht als Mischbrot verkauft zu werden, muss das Roggenbrot einen Roggenanteil von mindestens 90% aufweisen.

mischbrot - mein brot backen - 185
Mischbrot

Mischbrot – in vielen Regionen auch Graubrot genannt – geht am meisten über die Ladentheke. Dabei handelt es sich um ein Brot bestehend aus Weizen- und Roggenmehl zu unterschiedlichen Teilen. Vergleicht man es mit reinem Weiß- oder Roggenbrot hat das Mischbrot einen milden, aber dennoch erkennbaren Eigengeschmack.

dinkelbrot - mein brot backen - 185
Dinkelbrot

Dinkelbrot bietet viele Vorzüge zum reinen Weizenbrot. Neben der Verträglichkeit für Allergiker mit einer Weizenallergie, gilt es durch sein kohlenhydratarmes Mehl als besonders gesund und ist vor allem bei Sportlern sehr beliebt.

vollkornbrot - mein brot backen - 185
Vollkornbrot

Dieses besonders kalorienarme Brot bringt viele wichtige Ballaststoffe mit sich. Eigentlich verdienen die Vorzüge eines guten Vollkornbrotes ihr eigenes Kapitel. Neben dem hohen Sättigungsgrat hält es sich sehr lange. Viele Menschen mögen Vollkornbrot nicht, wegen der ganzen Körner die verarbeitet werden.

buchweizenbrot - mein brot backen - 185
Buchweizenbrot

Eine echte Alternative für Allergiker bietet das Buchweizenbrot. Es enthält kein Gluten und ist botanisch gesehen eigentlich gar kein Getreide. Wer den leichten Eigengeschmack mag, findet mit dem Buchweizenbrot eine gesunde und kalorienarme Lösung.

pumpernickel - mein brot backen - 185
Pumpernickel

Mit zu den gesündesten Arten von Brot gehört das Pumpernickel. Durch Napoleon für sein Pferd angeordnet, erhielt es den besonderen Namen. Es wird lange gebacken und ist daher sehr dunkel gefärbt. Zudem trocknet es sehr langsam aus und ist daher sehr haltbar.

baguette - mein brot backen - 185
Baguette

Weniger klassisch kommt das Baguette daher. In Frankreich erfunden, ist es durch seine längliche Form unverkennbar. Überall schätzt man ein gutes Baguette zu einem guten Rotwein. Von den Zutaten ähnelt es dem deutschen Weißbrot, ist aber besonders Zart und besitzt gleichzeitig eine knusprige Kruste. Am besten wird es backfrisch verzehrt.

chiabatta-brot - mein brot backen - 185
Chiabatta Brot

Italienisch für „Hausschuh“ verdient dieses Brot seinen Beinamen eigentlich gar nicht. In der Herstellung ähnlich eines Weißbrotes, wird der Teig allerdings mit ausgewählten Kräutern und Olivenöl verfeinert die dem Chiabatta Brot seinen charakteristischen Geschmack verleien.

fladenbrot - mein brot backen - 185
Fladenbrot

Die Urform des Brotes wurde früher nur mit Getreide und Wasser auf einem offenen Stein gebacken. Heute erfreut es sich großer Beliebtheit durch die vielen Variationsmöglichkeiten – auch mit anderen Speisen – die es bietet.

Brot backen, so geht’s!

frau-baecker - brot selber backenBrotbacken ist nicht schwer. Im Grunde funktioniert der Vorgang immer gleich: Es folgen kurze Arbeitsschritte gefolgt von mehreren langen Ruhepausen in denen die Zutaten für dich arbeiten. In dieser Zeit entfalten sich die Aromen. Daher gilt es sich in Geduld zu üben. Das Ergebnis wird es allemal wert sein. Es empfiehlt sich beispielsweise den Teig morgens herzustellen, damit er über den Tag „gehen“ kann. Sobald du abends von der Arbeit kommst, geht es ans Formen und an das eigentliche Brot backen. Wenn du dem Brot dabei seine Zeit lässt und mit etwas Muse an die Arbeit gehst, wirst du bereits am nächsten Morgen mit herzhaft duftendem, noch lauwarmen Brot, oder herzhaften Brötchen wie aus der Werbung belohnt.
Brot Rezepte und Chia Samen Rezepte gibt es quasi unbegrenzt viele. Erlaubt ist, was schmeckt. Für den Anfang empfiehlt es sich an ein paar Grundrezepte zu halten und mit diesen etwas herum zu probieren.

Welchen Teig nehme ich zum Brot selber backen?

brot selber backen - teig kneten - Abbildung 3Die wichtigste Entscheidung wirst du gleich zu Beginn treffen. Welcher Teig entsteht, entscheidet darüber welches Brot aus dem Ofen kommt. Es gilt also die Zutaten: Mehl, Wasser, Salz und Hefe geschickt miteinander zu kombinieren um den besten Geschmack zu kreieren. Neben Brot ist auch möglich Brötchen zu backen. Natürlich sind nicht alle Teige gleichermaßen dafür geeignet.

Die Wahl des Teiges kann durch verschiedene Kategorien vereinfacht werden. Soll das Brot fein und hell wie ein Weißbrot werden, oder lieber kräftig und dunkel wie ein Pumpernickel. Natürlich ist auch alles zwischendrin möglich. Halte dich bei den Zutaten an die folgenden zwei Faustregeln:

Eher dunkles Brot, säuerliches Brot: Sauerteige, Schrot, Körner, Vollkornmehl und generell Mehle mit hoher Typzahl.

Helles, eher süßliches Brot oder Brötchen: Weizen- und Dinkelmehle

Bei dem Vorbereiten des Teiges ist es wichtig die Zutaten genau abzuwiegen, eine Küchenwaage ist also Pflicht. Wenn die Zutaten nicht gut bemessen sind, kann der Teig beziehungsweise die Hefe unter Umständen nicht gut genug arbeiten. Das Brot gelingt nicht oder es schmeckt sehr fade. Wenn du Brot selber machen möchtest, musst du also auf die richtigen Mengen achten!

Mehl: Eine Typfrage

Brot backen mit MehlDu möchtest Brot selber backen, dann solltest du einiges über Mehl erfahren. Das Mehl im Supermarkt besteht überwiegend aus Weizen, Roggen, Dinkel oder Gerste. Die Typzahl gibt dabei an wie weit das Korn ausgemahlen wurde, sprich wie fein es ist. Üblich sind dabei Werte von Typ 405 (besonders fein) bis hin zu Typ 1600 (grob). Dabei gibt die Zahl den eigentlichen Gehalt an Mineralstoffen an, die aus den Schalen mit gemahlen werden. Je niedriger dieser Wert also ist, desto feiner ist das Mehl und desto weniger Schalenreste sind im Mehl vorhanden. Ohne die Schalen wirkt das Mehl heller und weicher, beinhaltet gleichzeitig aber weniger Nährstoffe. Diese sind überwiegend in der Schale vorhanden.

Aus diesem Grund findet man keine Typbezeichnung auf einem Vollkornmehl, da hier grundsätzlich das ganze Korn verarbeitet wird. Bei besonders groben und rustikalen Brotsorten wird sogenanntes Schrot verwendet um dem Brot mehr Biss und Aroma zu verleihen. Bei Schrot handelt es sich um Getreide das sehr grob zerkleinert wurde. Bei der Verwendung von Schrot achte darauf, dass du diese mit viel Wasser vor dem Verarbeiten einweichst.

Merke: Hast du das richtige Brot Rezept für dich gefunden, bietet sich die Möglichkeit zur Verfeinerung. Eher dunkles Mehl mit einer hohen Typzahl gibt einen kräftigen Geschmack und ist gleichzeitig nahrhafter. Eher helles Mehl mit geringerer Typzahl macht das Brot süßlicher.

Vielleicht bist du jemand, der sein Mehl auch selbst herstellen will, hast aber keine Idee wie das funktioniert? Wir zeigen dir in unserem umfangreichen Getreidemühle Test was es für Geräte gibt und sagen dir für was eine elektrische Getreidemühle und eine Handgetreidemühle sinnvoll sind um dann dein Brot selber machen zu können.

Wie erkennst du wirklich gutes Brot

Gutes Brot backenGutes Brot erkennst du vor allem am Geruch und am Geschmack. Ein frisches Brot hat diesen unvergleichlichen Geruch. Wohingegen industriell gefertigtes Brot oft künstlich feucht gehalten wird, der Duft und die leckere Kruste fehlen also. Alle die ihr Brot selbst machen, wissen das keine Chemie oder andere Zusatzstoffe enthalten sind, sondern gesunde Zutaten. Natürlich lässt sich gutes Brot auch beim Bäcker erwerben. Nur im Vergleich zu den Zutaten ist das teurer und durch die eventuelle Anfahrt nicht unbedingt praktischer. Außerdem kannst du durch einfaches Brot backen das ideale Brot Rezept für dich selbst und die Familie zusammenstellen.

Wer experimentierfreudig ist, oder das besondere sucht, der findet im Bioladen allerlei verschiedene Getreidearten zum weiterverarbeiten. Wie wäre es denn mit einem Brot aus Hirse– oder Amaranthweizen, oder gar aus Sojamehl? Selbst aus Kastanien lässt sich ein leckeres Brot zaubern. Diese Möglichkeiten verleihen dem Brot eine hohe Vielfalt an verschiedenen Variationen. Für die individuelle Note kann der Teig noch durch Nüsse, Körner, Gewürze oder Kräuter verfeinert werden. Erlaubt ist, was schmeckt! Auch süße Variationen mit Rosinen, Schokostückchen oder getrocknetem Obst sind möglich.

Brot backen mit Hefe

Hefebrote werden in der Regel auf einer Weißbrotbasis hergestellt. Dinkelmehl eignet sich jedoch ebenfalls. Genau wie bei diesen Brotsorten sollte ein Hefegebäck möglichst backfrisch verzehrt werden, ansonsten wird es schnell trocken.

Hefekulturen lassen sich in Form von Backhefe in jedem Supermarkt erwerben. Dabei ist es entweder als Würfel im Kühlregal, oder als Pulver bei den Zutaten zum Backen zu finden. Im Teig bewirkt sie, dass dieser aufgeht und dadurch das Innenleben (die sogenannte Krume) sehr leicht und fluffig wird. Damit die Hefe arbeiten kann, benötigt Sie Mehl, Wasser, Wärme und Luft. Am einfachsten erhältst du einen guten Hefeteig, in dem du den Teig aus Wasser und Mehl mit der Hefe vermischt und sehr gut durchknetest. In einem Küchentuch aus Baumwolle kann der Teig dann auf der Heizung gehen. Wenn alles richtig läuft, hat der Teig bereits über Nacht das doppelte Volumen angenommen. Um die richtige Hefemenge zu bestimmen, solltest du etwa 2% der Mehlmenge in Hefe abwiegen. Für einen intensiveren Geschmack kommt nun noch etwas Salz in den Teig und fertig ist er für den Backofen und das Brot selber backen kann losgehen.

Als Alternative zur Hefe kannst du auch Sauerteig als Treibmittel nutzen. Dieser bringt allerdings eine sehr lange Gehzeit, sowie ein starkes Eigenaroma mit sich.

Nun geht’s ans Brot selber backen

Ist der Teig fertig geht es an die eigentliche Arbeit. Zwischen den einzelnen Arbeitsschritten ist es wichtig dem Teig genug Zeit zu geben, damit sich das Aroma entfalten kann. Um den Teig in Form zu bringen muss er kräftig geknetet werden. Am besten ist es, mehrere Minuten auf dem Teig herum zu kneten.

Die Faustregel ist: Kneten, je mehr desto besser. Durch das Kneten wird Sauerstoff unter den Teig gemischt, dieser wird benötigt damit die Hefe optimal arbeiten kann. Die einzige Besonderheit bietet hier das Dinkelmehl, das wird durch zu viel kneten zu weich.

Werden die Hände langsam müde wird es Zeit für eine Pause. Für dich und das zukünftige Brot. Am besten ist es, den Teig während den Ruhepausen unter einem Tuch ziehen zu lassen. So trocknet die Oberfläche nicht aus. Nach mehrmaligem Bearbeiten kann der Teig nun entweder in eine Form, oder aber frei aufs Backblech gebracht werden.

Bei Sauerteig muss die Materialverträglichkeit beachtet werden, denn unter Umständen kann das Blech angegriffen werden. Wer allerdings Formen aus Keramik oder Kunststoffen verwendet, ist auf der sicheren Seite.
Die Menge des Teiges zu bestimmen ist oft schwierig.

Achte darauf, dass eine 25 cm lange Form für ein Brot mit bis zu 750 g ausreicht eine etwa 30 cm lange Form reicht für bis zu 1000 g Brot.

Sollte das Brot Freihand geformt werden, gibt es sogenannte Garkörbchen die dabei helfen sollen, die klassisch runde „Brotform“ zu erhalten. Alle Formen sollten vorher mit Butter oder Mehl versehen werden, damit sich das fertige Brot leicht heraus stürzen lässt.

Um die Oberfläche zu verfeinern kann diese vor dem Brot backen mit Körnern oder Nüssen bestreut werden. Außerdem empfiehlt es sich kleine Einschnitte zu machen, damit das Gebäck nicht wahllos aufbricht und so eine schöne Form erhält.

Ab in den Ofen!

Brot backen im OfenNun wird es ernst. Die fertig präparierten Teiglinge kommen endlich in den Ofen. Die optimale Temperatur schwankt je nach verwendetem Teig und Ofen ein wenig, im Bereich von 230°C bis 250°C kann jedoch nichts schief gehen. Als Programm empfiehlt sich Ober- und Unterhitze. Für eine schöne Kruste solltest du die Temperatur während des Backvorgangs senken. Also beispielsweise das Brot erst 20 Minuten bei hoher Temperatur in den Ofen, bevor du diesen auf den Sollwert runter regelst. Brötchenteiglinge hingegen kommen auf das Backblech in einem der unteren Einschübe. Damit das Brot bzw. die Brötchen nicht zu trocken werden, kannst du in regelmäßigen Abständen etwas Wasser in das Ofeninnere sprühen. So entsteht außerdem eine besonders glänzende Kruste.

Für die optimale Temperatur empfiehlt sich die Anschaffung eines Ofenthermometers. Die inneren Thermostate des Backofens sind meistens sehr ungenau und erlauben nur eine grobe Bestimmung der Backtemperatur. Wer ein Bratenthermometer zur Verfügung hat, kann mit diesem auch wunderbar die Innentemperatur des Brotes bestimmen und damit einfach Brot selber backen. Bei einer Temperatur in der Mitte des Brotes von etwa 92°C ist es fertig und kann heraus genommen werden. Auf die klassische Methode lässt sich der Brotback-Fortschritt mit der Garprobe bestimmen. Hier wird ein Holzspieß mittig in das Brot gesteckt. Kannst du ihn herausziehen, ohne das Teig daran hängen bleibt, ist er fertig. Bei Brot mit sehr fester Kruste kannst du (etwas umständlich) auf die Unterseite klopfen. Ist ein hohler Klang zu hören, wie wenn jemand an die Tür klopft ist das Brot fertig gebacken.

Ist das Brot nun endlich fertig muss es noch etwas abkühlen. Auch wenn die Versuchung groß ist, aber versuchst du ein noch heißes Brot direkt aus dem Ofen zu schneiden, fällt es in sich zusammen. Es gilt also noch ein wenig Geduld zu üben, bis der Genuss des ersten eigenen Brotes bevorsteht. Am besten schmeckt das frisch gebackene Brot wenn es gerade lauwarm ist. Jetzt entfaltet sich der Eigengeschmack am besten. Wird das Brotlaib nach dem Auftauen ein zweites Mal angeschnitten, so kann es erneut kurz bei 200°C in den Backofen geschoben werden um das „backfrisch“ Aroma ein zweites Mal zu aktivieren.

Schnelles Brot backen mit der Brotbackmaschine

Brot backen mit BrotbackautomatUm schnelles Brot backen zu können gestaltet es sich äußerst komfortabel und einfach mit dem Einsatz spezieller Brotbackmaschine. Auf unserer Unterseite Brotbackautomat Test findest du die besten Brotbackautomaten im Test. Hierfür gibt es tolle Brotbackmischungen von A-Z. Es ist möglich den Teig auch selber zubereiten. Den Rest, inklusive der Ruhezeiten übernimmt die Maschine selbst.

Das Resultat ist immer ein bis auf den Punkt gebackenes Brot. Eine solche Maschine eignet sich vor allem für Menschen, die viel selber Brot backen, da so einiges an Zeit eingespart werden kann. Schnelles Brot selber backen ist somit kein Problem mehr. Nur Brötchen lassen sich nicht in so einer Maschine herstellen.

Livehacks zum Brotbacken:

• Eine sogenannte Teigkarte erleichtert vor allem bei weichen Teigen das Kneten, in dem sie klebrige Hände vermeidet.
• Eine Silikonunterlage verhindert ebenfalls eine Sauerei beim Kneten. Um die Teigmasse herum gelegt, kann diese ohne Hautkontakt geknetet werden.
• Keine Geduld beim gehen lassen des Teiges? Mit einer Schüssel kochendem Wasser unter dem Gefäß in dem sich der Teig befindet sorgt für eine perfekte Raumfeuchte.
• Mit einem Bratschlauch bleibt der Teig immer perfekt in Form, außerdem kann so die Kruste nicht austrocknen.
• Ein Hitzefester Backpinsel aus Silikon hilft beim Bestreichen des Brotes kurz vor Backende mit Wasser oder Öl.
• Zu viel Brot gebacken? Kein Problem. Brot lässt sich wunderbar einfrieren ohne an Aroma einzubüßen. Das Auftauen erfolgt langsam bei Zimmertemperatur. Wer es wieder krustig mag, schiebt das Brot nochmals für 5 Minuten bei 200°C in den vorgeheizten Ofen.
• Ist das Brot doch mal trocken geworden, kann es zu Bröseln zerkleinert unter den frischen Teig gegeben werden. So erhältst du ein besonders intensives Aroma.
• Für eine besonders leckere Kruste solltest du das Brot vor, sowie während des Backens mehrmals mit Wasser oder Öl bestreichen.
• Das besondere Etwas: Zutaten wie Rosmarin, Sternanis oder Nelken können neben dem Brot auf dem Backblech verteilt werden. Durch die Hitze nimmt das Brot so ein leichtes Gewürzaroma an.

Brot selber backen > Hilfe, mein Brot wird nichts

Brot backen ist eigentlich eine leichte Aufgabe, es richtig zu meistern bedarf jedoch jahrelange Erfahrung. Für die gängigsten Fehlerbilder beim Brot backen gibt es aber in der Regel sehr einfache Lösungen.

Probleme beim Teig

Der Teig klumpt und/oder klebt: In diesem Fall hat der Teig sicherlich zu viel Wasser. Versuche etwas mehr Mehl hinzu zu geben und beobachte wie der Teig sich verhält wenn du weiter knetest. Der Teig sollte sich gerade so von den Händen lösen und die Oberfläche sollte stets leicht mehlig aussehen.

Der Teig krümelt: Dein Teig hat zu wenig Wasser! Gibt einen kleinen Schuss hinzu bis du das Gefühl hast, das der Teig wieder eine homogene Form annimmt und sich leicht kneten lässt.

Der Teig geht nicht so richtig auf: Das kann an verschiedenen Dingen liegen. Am wahrscheinlichsten ist jedoch die Umgebungstemperatur. Stelle den Teig abgedeckt auf die Heizung. Hier sollte die Luft wärmer und trockener sein. Beide Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Hefe arbeiten kann. Wirkt der Teig zu trocken, benetze ihn mit ein klein wenig Wasser.

Probleme beim Backvorgang

Die Kruste bricht: Vermutlich konnte der Teig nicht richtig gehen. Sorge mit einer warmen Umgebung und einem Baumwolltuch dafür das er genug Zeit dafür hat und schneide den fertigen Teig in der Backform etwas ein, so verhinderst du ungewolltes aufbrechen.

Die Kruste ist sehr hart: Schnell handeln, da Brot lässt sich vielleicht noch Retten! Nimm ein feuchtes Tuch und wickle es um das Brot, mit etwas Glück weicht die Kruste so noch etwas auf. Damit das beim nächsten mal nicht wieder passiert, sorge mit einem Ofenthermometer dafür das dieser nicht zu heiß wird und sprühe regelmäßig mit etwas Wasser in den Ofen. So sollte beim nächsten mal die Kruste perfekt werden.

Das Brot will nicht aus der Form: In diesem Fall ist entweder die Form nicht gefettet worden, oder der Teig war zu feucht. Meistens hilft es schon, das fertige Brot noch etwas abkühlen zu lassen. Will es nach einer halben Stunde immer noch nicht aus der Form, versuche es vorsichtig mit einem Messer aus der Form zu schneiden. Mit leichter Hebelwirkung sollte sich das Brot nun langsam lösen.

Probleme mit dem Brot

Das Brot ist nicht „luftig“ genug: Damit die Krume (=das Innenleben) schön fluffig wird, musst du es schön gehen lassen, damit es die Chance bekommt ordentlich auf zu gehen. Auch wenn das Brot nun vielleicht nicht so appetitlich aussieht, ist es dennoch genießbar.

Das Brot ist innen noch feucht: Ab zurück in den Ofen damit! Selbst wenn die Empfohlene Backzeit überschritten wurde, so kann das Brot je nach Ofentyp noch etwas länger brauchen. Im Zweifel mache eine Garprobe!

Das Brot ist innen ungleichmäßig dicht: Meistens liegt das daran, das der Teig nicht gut genug geknetet wurde. Achte beim kneten auf ein homogenes Erscheinungsbild. Vielleicht war die Gehzeit zu kurz. Schneide die feuchten Stellen einfach heraus, der Rest ist genießbar.

Schimmelspuren am Brot: Sofort in den Müll damit! Selbst bei frischem Brot kann Schimmel auftreten, wenn aus irgendeinem Grund feuchte an das Brot gekommen ist. Solltest du das Brot luftdicht aufbewahren sollen, lass es in jedem Fall erst komplett auf Zimmertemperatur abkühlen, so vermeidest du Schimmel. Wichtig ist es, das ganze Brot zu entsorgen. Sind Spuren von Schimmel bereits von außen zu erkennen, so ist sicherlich das ganze Brot befallen.